Sonntag, Oktober 23

XIII. Carson Mccullers... Her heart was a lonely hunter (1917-1967)


"Like all writers of original genius, Miss McCullers convinces us that we have missed something which was plainly to be seen in the real world...She is a master of peculiar perception and an incomparable storyteller" (V. S. Pritchett)



Es gibt wenige Schriftsteller, die so eine Intimität mit den Worten teilen, wie Carson McCullers. McCullers schreibt als ob sie bloss das Medium der Worten wäre. Ihr brüchiges und naïves Wesen versteckt die Stärke einer literarischen Reife, die sich von der zeitgenössischen Welt von Carson McCullers entfernt. McCullers hatte ein volles Leben, überfüllt mit Leidenschaften, Schmerz und Lust: ihre stürmische Ehe mit einem Ex-Soldat, Reeve McCullers, ihre Schwierigkeiten ihrer Alkoholsucht zu überwinden und ihr brüchiges Gesundheitszustand beeinflussten schon vom Anfang an ihre Werke. Geboren im Jahr 1917 wollte Lula Carson Smith Pianistin werden und aus diesem Grund verließ sie das Haus ihren Eltern mit 17 Jahren alt, um in Savannah Piano zu studieren. Das Leben war nicht einfach für Lula Carson Smith: Sie verlor das Geld für ihren Studium und ging nie an die Piano Schule. Ihre erste Schritte richtung das Schreiben machte sie an die Columbia University. Ihr erster Werk Wunderkind wurde 1963 veröffentlicht.
Ihre Ehe seit 1937 mit Reeves McCullers war für Carson McCullers eine stetige emotionale Kampf. Es waren stürmische Zeiten für die junge Schriftstellerin: alkoholischer Eifersuchtswahn und Neid zerstörten die leidenschaftliche Beziehung des literarischen Paares. Jedoch nach einer Scheidung im Jahr 1941 heirateten sie erneut 4 Jahre später. Ihr erstes literarisches Erfolg war The heart is a lonely hunter (1940), indem die Skizze von dem sein sollten, was heutzutage der Stil von Carson McCullers bezeichnet. Sie war die literarische Stimme der Aussenseiter ihrer Zeit: die Schwarzen, die Schwachen, die Kinder, die Armen und die Kranken. Die stark sozial und wirtschaftlich hierarchisierte Gesellschaft einer Amerika, die sich noch nicht ganz definiert hatte, diente als Plattform ihrer Romane und Erzählungen, die die Leidenschaften und Konfrontationen ihrer Figuren in wunderschönen expressionistischen Bilder darstellt.
Während ihrer Scheidung gehörte McCullers zu einer der prägnantesten literarischen Gruppen ihrer Zeit: sie wohnte in einem Haus, das der Redakteur von Harper's Bazaar gehörte, zusammen mit anderen Schriftstellern und Künstlern. In dieser Zeit veröffentlichte sie ihren zweiten Roman Reflections in a golden eye (1941), der Objekt harter Kritik im literarischen amerikanischen Kreis war. Die provokative und stark sexualisierte Stimme dieses Romans schokierte die noch puritanische Gesellschaft der 40er Jahre.
Immer beeinträchtigt von einem zerbrechlichen Gesundheitszustand blühte jedoch ihre Karriere. Noch in den 40er Jahren veröffentlichte Carson McCullers zwei ihrer meist bekannten Geschichten The ballad of the sad café (1943) und The member of the wedding (1946).

Carson McCullers starb an einem Gehirnschlag im September 1967 nach einem langen Kampf gegen ihrer Krankheit. Sie hinterließ eine zahlreiche literarische Erbschaft, die bis heute noch viele Leser begeistert.

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