"Onde já se viu uma andorinha, linda andorinha, louca andorinha, ás voltas com um gato? Tem uma lei, uma velha lei, pombo com pomba, pato com pata, pássaro com passáro (...) e gato com gata. Onde já se viu uma andorinha noivando com um gato? (...) É o fim do mundo, os tempos sao outros, perdeu-se o respeito a todas as leis." (S. 53)
Man braucht wenige Seiten um eine traurige Liebesgeschichte zu erzählen. Dafür musste jedoch den Morgen an diesem einen Tag mit großer Verspätung kommen damit alle Menschen aus allen Orten und in allen Zeiten auch diese kurze aber wunderschöne Geschichte von dem Kater und der Schwalbe, die sich an einem Frühling verliebten, kennen lernen dürften.
Diese Geschichte wird nicht von Jorge Amado erzählt, diese Geschichte hat die Zeit (o tempo - die Zeit ist, in meiner Sprache, der Weise: ein sympatischen alten Mann der ein kleines Kontrolproblem hat) von dem Morgen (a manhã - wiederum ist der Morgen bei uns ein süßes freches Mädchen, dessen Glück sie über die Bäume und Pflanzen verstreut.. wie kleine Regentropfen) erzählt bekommen...
Ja...so ist es! Genauso wie die Tiere im Park unserer Geschichte die Liebe zwischen dem gefleckten Kater und der lebensfreudigen Schwalbe kritisiert haben, auch die Sprachen bringen unsere Welt durcheinander: man lernt durch andere (sei es Sprachen, Menschen, vielleicht aucht Tiere...) die Welt durch andere Augen zu sehen. Selbst wenn man am Ende doch da bleibt wo man schon immer war: in der regungslosen Bequemlichkeit unserer Werte und Regel. Man hat sie jedoch gekannt: diese eine Welt, die uns so fremd ist jedoch so nah.
Und so war die utopische Liebesgeschichte zwischen dem gefleckten Kater und der kleinen Schwalbe. Sie dauerte knapp nur vier Jahreszeiten aber sie uns alle geändert.
O mundo só vai prestar
para nele se viver
no dia em que a gente ver
um gato maltês casar
com uma alegre andorinha
saindo os dois a voar
o noivo e sua noivinha
Dom Gato e Dona Andorinha.
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