Und auf einmal war es Weihnachten im Café Hilgenfeld gestern Abend in Erfurt. Selbst wenn der Schnee dieses Weihnachten geschwänzt hat und die mild-herbstliche Temperaturen Bäumen und Menschen verwirren. Es riecht nach Glühwein und Süssigkeiten auf dem Domplatz und das weihnachtliche Gefühl versucht sich irgendwie doch durchzudrängeln. Das Endjahres Kaffeesatz Lesen vom Café Hilgenfeld hat Ryo zum dritten Advent eingeladen.Und diejenigen, die sich ermuntert haben eine Karte zu kaufen, nehmen sogar in einem wundervollen solidärischen Tat teil. Ja, es werden Weihnachtsgeschichten gelesen.
Ryo dürfte ich schon mehrmals hören und geniessen: im Freien oder in einer innovativen elektronischen Tanz-Lesung, die grosse Aufregung laut Neugier in mir damals erweckt. Also, Weihnachten. Die Stimmung war bereit im gemütlichen Hilgenfeld: teelichter waren an, ein kostbares Kaffeegeruch füllt den Raum aus, eine Leselampe und klar, die Bücher.
Von Martin Suters Auseinandersetzung bezüglich ein Weihnachtsbaum mitten im kapitalistischen Konzern rüber zu Bölls skubis zu den Leiden eines träumerischen Tannenbaums von Hans Christian Andersen, wurden es Geschichten für jeden Geschmack erzählt: der schon erwähnte unangekündigte Weihnachtsbaum im kapitalistischen Raum; jede Menge Spekulatius und Marzipan und dazu noch sauer Gurken; Krimis im weihnachtlichen Haushalt; und Tannenbäume und der Weihnachtsmann wie in jedem klassischen Weihnachtsmärchen.
Es war auf keinen Zweifel eine sehr schöne Nacht.... Frieden!
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